Suspect Screening und Non-Target-Analytik zur Erfassung von diffusen Stoffeinträgen

Eine Vielzahl von organischen Spurenstoffen wie z.B. Pharmazeutika, Pflanzenschutzmittel, Weichmacher, Hormone und deren Transformationsprodukte werden in die aquatische Umwelt eingetragen. Hierbei spielen neben Punktquellen wie Kläranlagen auch diffuse Einträge z.B. aus der Landwirtschaft oder durch Oberflächenabflüsse von Verkehrsflächen etc. eine Rolle. Die hochauflösende Massenspektrometrie ermöglicht die sensitive Erfassung eines breiten Spektrums von organischen Spurenstoffen in einer einzigen Messung. Dadurch kann die gezielte Überwachung von einzelnen Schadstoffen durch qualitative „Screening“ Verfahren ergänzt werden. Das „Nontarget Screening“ ermöglicht einen umfassenderen Überblick über die Schadstoffbelastung eines Gewässers und bietet die Möglichkeit vorher unbekannte Substanzen zu identifizieren. Beim „Suspect Screening“ wird hingegen nach Schadstoffen gesucht, deren Präsenz vermutet wird. Außerdem können zeitliche oder räumliche Profile einzelner Spurenstoffe (als sog. Feature) erstellt werden, um die Belastung über einen Zeitraum nachzuvollziehen, Eintragsquellen zu identifizieren oder den Einfluss von Starkregenereignissen zu beurteilen.

Team

  • Kollegiatin: Lotta Hohrenk-Danzouma
  • Betreuer: Prof. Dr. Torsten Schmidt (UDE, Chemie)
  • Betreuer: Dr. Jochen Türk (IUTA Institut für Energie- und Umwelttechnik)
  • Betreuer: Prof. Dr. Bernd Sures (UDE, Biologie)
  • Mentor: Dr. Andre Liesener (WWU Westfälische Wasser- und Umweltanalytik)